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Nach 0:3-Rückstand: Zwei filmreife Aufholjagden

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So etwas erlebt man nicht alle Tage: Gleich zweimal drehte die 1. Landesliga am Wochenende völlig am Rad. Sowohl der ATSV Salzburg als auch Mühlbach im Pinzgau kämpften sich nach 0:3-Rückständen noch zu einem 3:3 – mit ganz unterschiedlichen Geschichten, aber derselben Moral.


Beim ATSV Salzburg war es eine klassische „Von-null-auf-hundert“-Nummer. Gegen Elixhausen lief in der ersten Halbzeit gar nichts: „Wir haben dem Gegner die Tore quasi geschenkt“, schimpfte Sportchef Milan Pavlovic. Erst ein Freistoß-Treffer kurz vor der Pause brachte Hoffnung. Danach spielten die Hausherren wie ausgewechselt, mit Ballkontrolle und Chancen im Minutentakt.

"Die rote Karte war kein Rückschlag. Danach haben wir alles nach vorne geworfen!"ATSV-Sportchef Milan Pavlovicfan.at quote icon

Auch in Unterzahl ließen sich die Hausherren nicht bremsen, sondern legten sogar einen weiteren Gang zu. Es folgte ein glücklicher zweiter Freistoßtreffer und am Ende das viel umjubelte 3:3 dank eines kuriosen Handelfmeters. „Wir hätten sogar noch gewinnen können“, so Pavlovic. Ein Trend? Schon letzte Woche hatten die Städter einen Rückstand souverän gedreht (4:1-Sieg gegen Seekirchen Juniors). Von Comeback-Qualitäten kann man also definitiv sprechen.

Noch spektakulärer ging es aber in Bergheim zu: Mühlbach war lange heillos unterlegen, hätte laut Sportchef Georg Ranggetiner zur Pause „schon 0:5 hinten liegen können“. Als nach Wiederanpfiff auch noch zwei schnelle Gegentore über die rechte Seite einschlugen, schien alles entschieden. Doch dann kam der Moment von Joker Noah Sedivy: erster Einsatz in der Kampfmannschaft und nach wenigen Minuten auch sein erstes Tor. „Sein Feuer hat die ganze Mannschaft angesteckt“, schwärmte Ranggetiner. Plötzlich kippte die Stimmung, Bergheim wurde nervöser. Es folgte der Anschlusstreffer wenige Augenblicke später, ehe die Entscheidung kurz vor Schluss fiel.

"Es war Noahs erster Einsatz in der Kampfmannschaft mit seinem ersten Tor. Sein Feuer hat die ganze Mannschaft angesteckt."Mühlbach-Sportchef Georg Ranggetiner zur Wendefan.at quote icon

Kapitän Fabian Bachler verwandelte in der 89. Minute einen Foulelfmeter eiskalt zum 3:3-Endstand. „Richtig verdient war es eigentlich nicht, aber unser Team hat nie aufgegeben“, meinte Ranggetiner ehrlich. Während Mühlbach also ein glückliches Unentschieden mitnimmt, haderte der ATSV damit, dass es „nur“ ein Punkt wurde. Eines eint die beiden Mannschaften jedoch: Diese irre Moral macht sie jetzt schon zu echten „Comeback-Königen“ der Liga. Thomas Schaier

1. Landesliga: St. Michael – Pfarrwerfen 4:1 (3:0), Berndorf – Altenmarkt 5:2 (2:0), ATSV Salzburg – Elixhausen 3:3 (1:3), Golling – ASV Salzburg 2:1 (0:0), Bergheim – Mühlbach/Pzg. 3:3 (1:0), Koppl – Tamsweg 0:0, Mittersill – Seekirchen Juniors 2:3 (0:3). 


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